Während des Hochwassers

KRISENMANAGEMENT 03.05.2022

Während des Hochwassers

Wenn das Wasser trotz Vorsorge kommt: Ein kommunaler Alarm- und Einsatzplan klärt Abläufe und Zuständigkeiten.

Das kommunale Krisenmanagement bei Hochwasser soll die akuten Gefahren im Hochwasserfall

  • für Leben und Gesundheit von Menschen und Tieren,

  • für die Umwelt,

  • für erhebliche Sachwerte und

  • für die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung

abwenden.

Es basiert auf den Regeln des Landeskatastrophenschutz-, des Polizei- und des Feuerwehrgesetzes, muss sich aber keineswegs darauf beschränken. Ein umfassendes Krisenmanagement zielt auch darauf ab, dass die Erreichbarkeit wichtiger Einrichtungen sowie die Ver- und Entsorgung gesichert sind. Außerdem sollen keine bleibenden Schäden für Infrastruktur, Wirtschaft und relevante Kulturgüter entstehen.

Alarm- und Einsatzplanung während des Hochwassers

Die Alarm- und Einsatzplanung ist das hierfür erprobte Instrument. Es funktioniert aber nur dann, wenn Abläufe gut kommuniziert und auch geübt sind. Mit dem Flutinformations- und Warnsystem (FLIWAS) können die Kommunen ihre Alarm- und Einsatzplanung selbst erstellen.

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Verfolgen Sie die aktuellen Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen über Rundfunk (SWR1, SWR4 Baden-Württemberg), Internet (Hochwasservorhersagezentrale, Deutscher Wetterdienst), Smartphone (Meine Pegel-App, WarnWetter-App), Telefon (0721 9804-61, 0721 9804-62, 0721 9804-63, 0721 9804-64, 0721 9804-65) oder Videotext ab Seite 800.

Denn je früher Sie von einem drohenden Hochwasser oder Unwetter erfahren, desto mehr Maßnahmen können Sie ergreifen, um Schäden zu minimieren. Während die Vorwarnzeiten für Starkregen nur sehr kurz sind, lässt sich ein Flusshochwasser mehrere Stunden bis Tage im Voraus prognostizieren.

Koordination der Krisenmanagementplanung über Gemeindegrenzen

Die Hochwasserpartnerschaften unterstützen die Krisenmanagementplanung in den Kommunen, indem sie den Erfahrungsaustausch fördern und Fachinformationen vermitteln. Außerdem ermöglichen sie es, die Alarm- und Einsatzpläne der Kommunen untereinander und mit den übergeordneten Planungen der unteren Katastrophenschutzbehörden zu koordinieren.