Mit einem vorausschauenden Flächenmanagement werden die Risiken durch Hochwasser erheblich gesenkt. So werden zum Beispiel beim Planen von Siedlungen Hochwasserrisiken bedacht und Flussauen freigehalten.
Der vorbeugende Hochwasserschutz ist ein Grundsatz der Raumordnung. Zentrale Aufgaben sind die Freihaltung, Sicherung und Rückgewinnung von Auen, Rückhalte- und Entlastungsflächen.
Kommunen leisten durch hochwasserangepasste Bauleitplanung und darauf aufbauende Vorsorge im Zuge von Baugenehmigungen wichtige Beiträge, um Schäden zu vermindern. Sie nutzen dafür die Informationen zu Hochwassergefahren und die Vorgaben des Risikomanagements.
Festgesetzte Überschwemmungsgebiete sind Bereiche, in denen ein Hochwasserereignis statistisch einmal in 100 Jahren (HQ100) zu erwarten ist, und Gebiete für die Hochwasserentlastung oder Hochwasserrückhaltung.
Wasserrückhalt in der Fläche der Einzugsgebiete und in den Gewässerauen vermindert die Entstehung von Hochwasser. Ziel ist es, möglichst viel Wasser möglichst lange in der Fläche zu halten.