Hochwasser und Starkregen sind dauerhafte Risiken. Nur wenn Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kulturinstitutionen mit Kommunen zusammenarbeiten und in ihrem Einflussbereich systematisch Vorsorge treffen, können sie Schäden nachhaltig vermeiden. Auch technischen Hochwasserschutzanlagen bieten keinen absoluten Schutz. Daher ist die individuelle Eigenvorsorge ein wichtiger Baustein des Hochwasserrisikomanagements. Informieren Sie sich darüber, was Sie tun können!
Bauliche Anlagen sind in festgesetzten Überschwemmungsgebieten unzulässig. Das Bauen in Gebieten, die (erst) bei einem Extremhochwasser überschwemmt werden, ist dagegen grundsätzlich möglich. Deshalb sollten Gebäude nach den drei Strategien – Ausweichen, Widerstehen oder Nachgeben – geplant und gebaut.
Hochwasser kann jeden treffen! Eine gründliche Vorsorge und das Wissen um die Gefahren sind der beste Weg, sich und seinen Besitz zu schützen. Jede Person ist dazu verpflichtet, Maßnahmen zur Eigenvorsorge für den Fall eines Hochwassers zu treffen. Denn richtiges Verhalten kann Leben retten und Schäden wesentlich vermindern.
Die finanziellen Schäden durch ein Hochwasser können schnell die privaten Rücklagen für einen Schadensfall sprengen. Eine Elementarschaden-versicherung schützt.
Dämme, Hochwasserrückhaltebecken oder mobile Schutzwände schützen Siedlungen bis zu einem festgelegten Bemessungshochwasser. Absoluten Schutz können diese Einrichtungen aber nicht bieten – beispielsweise bei einem Dammbruch oder bei Extremhochwasser.
Hochwassergefahrenkarten, -risikokarten und -risikobewertungskarten sind die Grundlage für den bewussten Umgang mit Hochwasser. Sie wurden für über 11.300 km Gewässer in Baden-Württemberg erstellt und ermöglichen für jeden Standort, die Risiken durch Hochwasser zu bewerten und auf dieser Grundlage konkrete Maßnahmen zu ergreifen.